Zur Apfelblüte ins Vinschgau

Freitag morgens bricht eine Gruppe aus Bürgermeistern, Gemeinderäten und Interessierten aus dem Ampertal auf und macht sich auf eine dreitägige Reise ins Vinschgau nach Südtirol. Sie lernen während der Tour durch ein beeindruckend schönes Landschaftsbild neue Konzepte hinsichtlich Ortsentwicklung, Energieversorgung, ökologische Landwirtschaft und auch engagierte, inspirierende Charaktere kennen.
Die Lehrfahrt der Schule Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten wurde in Kooperation zwischen ILE-Umsetzungsbegleiterin Nina Huber, ÖMR Vertreterin Viktoria Ocyirk, den Exkursionsleitern Guido Romor und Susanne Huber vom Amt für Ländliche Entwicklung organisiert.

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Interkommunale Zusammenarbeit wird groß geschrieben

Apfelblüte im Vinschgau

Begrüßt wurden sie auf der Anreise zunächst von Bürgermeister Manfred Schmied der Gemeinde Schwabsoien im Kreis Weilheim-Schongau. Aktiv setzt er sich ein an zwei Energieprojekten, einer 17 Hektar Freiflächenphotovoltaik und ganz aktuell einer Windenergieanlage. Auch in Puncto interkommunale Zusammenarbeit sind sie durch ihre Mitgliedschaft im ILE Verein Auerbergland in Biotopenvernetzung und Hochwasserschutzverbesserung engagiert.

Eine intelligentere Produktion anstrebend, möchte Alexander Agethle aus Schleis den Familienbetrieb in den Südtiroler Bergen zu einer nachhaltigeren, tierfreundlicheren Kreislaufwirtschaft modifizieren. In seinem Low-Input-Betrieb, mit nur 12 Rindern, setzt er innovative und mutige Konzepte um.

Auch im Nationalparkhaus der Berggemeinde Martell, strebt Florian Felder danach die reichhaltige, schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt der Region wiederzubeleben und vor bewusst und unbewusst störenden Besuchenden zu schützen.

In weiteren Stopps bewundert die Reisegruppe den 400-jährigen Familienbetrieb Erich Vills´ in Schlanders, zwei Heizkraftwerke und den Biomassehof im Achtental. Dieser versorgt die umliegenden Kommunen mit Hackschnitzel und Pellets, für eine optimale Nutzung des Holzangebotes.

Am Ende der Reise fasst Uwe Gerlspeck, Vorstand der ILE-Ampertal und Bürgermeister von Kirchdorf, noch einmal die Relevanz und den Mehrwert der Exkursion durch den Austausch untereinander und den Blick über den Tellerrand, in andere Regionen hinaus, zusammen. Voller Inspirationen und neuem Tatendrang, können unsere Gemeinden von dem erworbenen Wissen und Eindrücken profitieren und die Ämter unserer Heimat mit Herzblut gestalten.